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Die Orgel in St. Michael Brachstedt

Disposition

Die Geschichte der Gemeinde
Bauarbeiten in der Kirche
Ansprechpartner/Kontakt
Disposition

erbaut 1898 von Wilhelm Rühlmann, Zörbig (op. 190)
restauriert 1999

Manual I Manual II Pedal
Bordun 16' Lieblich Gedackt 8' Subbass 16'
Principal 8' Quintatön 8' Principalbass 8'
Hohlflöte 8' Principal 4'
Octave 4' Nassat 2 2/3'
Octave 2' Gemshorn 2'
Mixtur 3fach

Spielhilfen/Koppeln: Manualcoppel, Pedalcoppel, Octavcoppel, Volles Werk

Die Geschichte der Kirche

Im Jahr 966 wurde Brachstedt dem Moritzkloster in Magdeburg unterstellt, mit der Gründung des Klosters Neuwerk (Halle) im Jahr 1121 wird Brachstedt Sitz eines Erzprister, dem 23 Kirchen unterstanden.

Im Kern stammt die Bausubstanz der dem Heiligen Michael geweihten Kirche in Brachstedt aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts.
Von den romanischen Ursprüngen sind außen noch deutliche Reste erkennbar, wie die Arkadenfenster am Turm mit ihren Rundbögen und zugemauerte Rundbogenfenster an der Südseite des Kirchenschiffes. In der Zeit der Gotik wurde das Kirchenschiff vergrößert und mit großen spitzbogigen Fenstern versehen. Weitere Veränderungen erfolgten im 18. und 19. Jahrhundert. Die zwei Pyramidenhelme des Westquerturmes stammen wohl aus dem 17. Jahrhundert.

Ehemals hingen im Turm drei Bronzeglocken. Die größte Bronzeglocke wurde im ersten Weltkrieg eingeschmolzen. Dafür erhielt die Kirche im Jahr 1922 eine Glocke aus Stahl. Die zwei anderen Bronzeglocken wurden auf Grund einer eingegossenen Markierung auf das Jahr 1499 datiert. Dies war Grund für die ökumenische Feier des 500 – jährigen Glockenjubiläums im Jahr 1999.
Eine der Bronzeglocken wurde im zweiten Weltkrieg vom Turm geholt und sollte ebenfalls eingeschmolzen werden. Sie wurde nach dem Krieg in einem Glockensammellager bei Hamburg entdeckt und 1947 wieder im Turm aufgehängt.
Seit 1997 sorgt ein elektronisch gesteuertes Läutwerk dafür, daß die Glocken nicht nur zum Gottesdienst rufen, sondern auch wieder täglich um 18 Uhr den Feierabend einläuten.

Das älteste Element im Inneren der Kirche ist eine Sakramentsnische mit reich skulpturierter Rahmung aus der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Sie befindet sich hinter dem Altar in der Ostwand der Kirche.

Der Altar aus dem 16. Jahrhundert ist eine Leihgabe aus Schlaitz bei Bitterfeld.
In seinem Mittelfeld befinden sich Schnitzfiguren: Maria, die Mutter Jesu mit dem Jesuskind und ihr zur Seite Maria Magdalena und der Jünger Petrus. Die Altarflügel sind ebenfalls bemalt: auf der Innenseite zwei weibliche Heilige und auf den Außenseiten die „Verkündigung“.
Die Predella ( Altarsockel) wird von gemalten Halbfiguren ausgefüllt: Christus als Schmerzensmann und Maria als Fürbitterin.

Die Emporen wurden im 18. Jahrhundert eingebaut. Aus gleicher Zeit etwa stammt auch die Kanzel. Der Schalldeckel über der Kanzel dürfte etwa 100 Jahre älter sein.

Die Orgel ist ein Werk des Orgelbaumeisters Rühlemann von 1898.

Bauarbeiten an der Kirche

Die Wende 1989/90 ermöglichte der Kirchgemeinde dringend notwendige Bau- und Erhaltungsarbeiten in Angriff zu nehmen:

1991/92 - Turmdach und Dach des Kirchenschiffs mit Hilfe des Dorferneuerungsprogramms und Mitteln der EU

1998 - Reparatur der Orgel & Instandsetzung des Geläut

2001 - Dach des Pfarrhauses mit Hilfe des Dorferneuerungsprogramms, Trockenlegung der Fundamente der Kirche

2002 - Instandsetzung Turmuhr mit Spenden der Brachstedter Bevölkerung
Ansprechpartner/Kontakt

Evangelisches Pfarramt Hohenthurm
Von-Wuthenau-Platz 5
06188 Landsberg OT Hohenthurm

E-Mail: info(at)pfarramt-hohenthurm.de
Webseite: http://www.pfarramt-hohenthurm.de

Mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde
OI-L-49
weiterführende Links:

Webseite Pfarramt Hohenthurm