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Die Orgel im St.-Bonaventura-Gymnasium Dillingen

Geschichte der Orgel
Disposition Aula
Disposition Hauskapelle


Das Gymnasium
Orgel in der Aula der SchuleZur Geschichte der Orgel

Da unsere Schule als rein musisches Gymnasium geführt wurde, mussten wir verschiedene Instrumente zu Übungszwecken zur Verfügung stellen. Als kirchliche Schule war uns daran gelegen, auch das Fach Orgel anzubieten. Das Interesse war sehr groß.
An die Schule angegliedert war ein Internat und in der Hauskapelle eine Orgel für die Feier der Liturgie wünschenswert. Da durch die große Zahl der Lernwilligen Übungsmöglichkeiten gebraucht wurden, die in den umliegenden Kirchen nicht gegeben waren, entschlossen sich die Dillinger Franziskanerinnen als damaliger Schulträger, zwei Orgeln in Auftrag zu geben.

Die zweite Orgel steht in der Aula des St.-Bonaventura-Gymnasiums und wird nicht nur als Übungsinstrument benutzt sondern auch bei Schulkonzerten gelegentlich gespielt.

Erfreulich ist, dass bis heute SchülerInnen im Berufsleben haupt- und nebenamtlich in den verschiedenen Pfarreien Organistendienste übernommen haben.
Disposition 9/II + P der Orgel in der Aula (erbaut 1971, Orgelbaumeister Hubert Sandtner)

Hauptwerk Positiv Pedalwerk
Holzgedackt 8' Quintadena 8' Gedacktbaß 16'
Gemshorn 4' Rohrflöte 4' Holzposaune 8'
Principal 2' Hörnle 4/5'
Mixtur 1 1/3'


Normalkoppeln
Mechanische Spiel- und Registertraktur, Schleifladen

Disposition 8/II + P der Orgel in der Hauskapelle St. Immaculata (erbaut 1971, Orgelbaumeister Hubert Sandtner)

Hauptwerk Positiv Pedalwerk
Holzgedackt 8' Rohrflöte 8' Subbaß 16'
Dolcan 4' Quintadena 4' Gedacktbaß 16'
Mixtur 3f. Sesquialtera 2f.


Normalkoppeln
Mechanische Spiel- und Registertraktur, Schleifladen

Profil

Das St.-Bonaventura-Gymnasium steht in der langen Tradition der Schularbeit des Ordens der Dillinger Franziskanerinnen: 1774 übernahmen die Conventfrauen des großen Klosters in Dillingen den Unterricht der weiblichen Jugend am Ort. Unterbrochen wurde diese Tradition nur in der Zeit des Nationalsozialismus. 1946 konnte der Unterricht wieder aufgenommen werden.

Die Schulreformen der folgenden Jahre verlangten ständige Bereitschaft zur Umstellung. Aus der Lehrerinnenbildungsanstalt wurde zunächst eine sechsklassige Oberrealschule in Kurzform mit weiterführendem pädagogischem Lehrgang, dessen Abschluss die 1. Lehramtsprüfung für Volksschullehrerinnen war. Seitdem es in Bayern die akademische Lehrerbildung gibt, wurde die Nachfolgeschule der LBA unter dem Namen „Deutsches Gymnasium“ und später „Musisches Gymnasium“ abiturberechtigt. 1964 genehmigte das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus den Franziskanerinnen, ihr Gymnasium als Langform zu führen.

Einen bedeutenden Einschnitt in der Entwicklung unserer Schule brachte das Jahr 1974. Erstmals wurde das musische Gymnasium auch für Buben geöffnet. Die Offenheit des „Bona“ zeigt sich auch in der aktuellen Entwicklung. Das zusammenwachsende Europa und die Möglichkeit weltweiter Kommunikation lässt das Erlernen von Fremdsprachen immer wichtiger werden. So haben sich Schule und Schulträger entschlossen, einen neusprachlichen Zweig anzugliedern, in dem Spanisch als 3. Fremdsprache angeboten wird.

Das Ende des 20. Jahrhunderts stellte den Orden vor eine neue große Herausforderung: der Nachwuchs an Ordensschwestern ist rückläufig, die Aufgaben in den Schulen werden aber immer aufwändiger. So sahen sich die Dillinger Franziskanerinnen gezwungen, die Trägerschaft für Gymnasium, Realschule und Fachakademie aufzugeben. Zum 1. Januar 2001 wurden die Schulen in das Schulwerk der Diözese Augsburg aufgenommen.

Das St.-Bonaventura-Gymnasium ist eine staatlich anerkannte katholische Schule. Es bietet einen musischen und einen sprachlichen Zweig. Die Förderung und Entfaltung der musischen Fähigkeiten der Schüler im Rahmen einer ganzheitlichen Erziehung prägen das Profil der Schule. Naturgemäß kommt dabei den Fächern Musik und Kunst eine große Bedeutung zu, da sie die Kräfte und Werte vermitteln, die in einer hektischen und technisierten Welt zu Verinnerlichung und Sammlung führen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Erziehung zur sozialen Verantwortung.

Anliegen und Ziel des Musikunterrichts ist eine solide Breitenschulung. Diese Intention schlägt sich in einer Fülle von Aktivitäten nieder, an denen sich möglichst viele Schüler mit Freude musizierend und/oder hörend beteiligen.

Die Erziehung zu Kreativität im Kunstunterricht heißt, das Vertrauen in das Selbst der Schülers zu stärken, individuell verschiedene altersgemäße Bildlösungen zu tolerieren und sie darüber hinaus in der Weise zu fördern, dass sie in ein christliches Weltbild münden und den Schüler zum Dienst an der Gemeinschaft befähigen können.

Mit dem sprachlichen Zweig bieten wir unseren Schülern mit Spanisch die Möglichkeit, eine weitere moderne Fremdsprache zu erlernen und einen vertieften Einblick in ihre Kultur zu gewinnen. Natürlich wird auch auf eine gute mathematisch-naturwissenschaftliche Bildung Wert gelegt.


Mit freundlicher Genehmigung des Bonaventura-Gymnasiums
OI-NG-D-1
weiterführende Links:

Webseite Bonaventura-Gymnasium Dillingen