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					    - Startseite - Orgeln - Dießen - Münster Mariä Himmelfahrt
			             
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						  Die Orgel des Münster Mariä Himmelfahrt in Dießen am Ammersee 
						     
						    Die Geschichte  der Königorgel 
						    
						    Restaurierung, Rekonstruktion und Erweiterung durch Gerhard  Schmid, Kaufbeuren 1984-1987 
						    
						    Die Bedeutung des Marienmünsters in Vergangenheit und Gegenwart
  Kontakt 
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					    Die Geschichte  der Königorgel
  
					      Das Marienmünster ist hier in Bayern sehr beliebt und  bekannt, es wurde von Johann Michael Fischer erbaut, wie auch die Basilika in  Ottobeuren. Viele international gefragte Künstler haben sich bei der Gestaltung  beteiligt, unter anderem Giovanni Battista Tiepolo. Die Orgel ist die einzige  erhaltene Orgel von Caspar König - er gehört mit Johann Egedacher zu den  wichtigsten Orgelbauern Altbayerns. Seine Brüder Melchior und Balthasar bauten  in dieser Zeit vorwiegend im Rheinland. 
					        In den 1960er Jahren nahm Karl Richter hier die Messe in  h-moll auf und in den 1980er Jahre, Leonard Bernstein das Requiem von Mozart. 
					         
					        Die Klosterkirche wurde von Johann Michael Fischer 1732-1739  gebaut. Durch die Zusammenarbeit vieler bedeutender Künstler aus ganz Europa  ist eine wundervolle Kirche entstanden, welche auch jetzt noch zu den schönsten  Kirchen Deutschlands zählt.
					      
                         
 
  
                         Die Orgel  von C.F. König 1739 
					         				          Die Orgel des Marienmünsters wurde 1739 vom Ingolstädter  Orgelbaumeister Caspar Franz König gebaut. Beim Bau der Orgel war besonders  darauf zu achten, dass sie so entworfen wird, dass der Lichteinfall durch bereits  bestehenden drei Fenster nicht von der Orgel behindert wird. Dadurch entstand  eine streng symmetrische dreiteilige Anlage. Zwischen den Fenstern ragt das  Pedalwerk hoch hinauf, unter dem mittleren Fenster ist das Hauptwerk mit seinen  fünf Pfeifenfeldern platziert worden und im Unterbau der Orgel, links und  rechts neben der Spielanlage, das Positiv. 
				           
				          Das Orgelgehäuse wurde sehr dekorativ gestaltet. Das Gesims  mit schwungvollen Profilen, vergoldeten Schnitzereien und Figuren bildet eine  Einheit mit der weiteren Gestaltung der Kirche. 
				           
				          Klanglich hat man sich bei der Orgel am klassischen Orgelbau  orientiert: 
				           
                          -Lückenloser Prinzipalchor 
                          -Reich besetzte Mixturen 
                          -Breite Berücksichtigung der Flötenregister 
                          -Auffallend: Mangel an Zungenstimmen; nur ein einziges  Zungenregister wurde im Pedal disponiert
 
  
                          Die  Originaldisposition 
                           
                          
                            
                              | Hauptwerk C-c1 | 
                              Unterwerk C-c1 | 
                              Pedal C-a | 
                             
                            
                              | Großcoppel 16' Holz | 
                              Coppel 8' Holz | 
                              Principalbaß 16' Prospekt | 
                             
                            
                              | Principal 8' Prospekt | 
                              Principal 4' Prospekt | 
                              Subbaß 16' | 
                             
                            
                              | Coppel 8' | 
                              Fletl 4' | 
                              Octavbaß 8' | 
                             
                            
                              | Portun 8' Holz | 
                              Octav 2' | 
                              Quintbaß 6' | 
                             
                            
                              | Quintatön 8' | 
                              Quint 1 1/3' | 
                              Mixtur 4' | 
                             
                            
                              | Gamba 8' | 
                              Zimbel | 
                              Posaune 16' | 
                             
                            
                              | Octav 4' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Spitzflöte 4' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Quint 3' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Superoctav 2' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Mixtur major 4-fach | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Mixtur minor 3-fach | 
                                | 
                                | 
                             
                           
                          
                           
                          Umbau  durch Max März & Sohn, München, 1878 
                           
                          Fast 140 Jahre lang wurden keine  Eingriffe vorgenommen. Doch durch die Veränderung des Zeitgeschmackes wurde die  Orgel 1878 teilweise romantisch umgestaltet. So entsprach der Pedalumfang nicht  mehr den Wünschen der Organisten und wurde durch eine mechanisch gesteuerte  Kegellade um fünf Töne bis d‘ erweitert. Zusätzlich wurde das Unterwerk  gänzlich verändert, im Hauptwerk wurde die Mixtur durch eine weitere  Streichstimme ersetzt und einige Register wurden umbenannt.
                          
                        
  
                        Disposition 1878 
                           
                          
                            
                              | Hauptwerk C-c1 | 
                              Unterwerk C-c1 | 
                              Pedal C-d1 | 
                             
                            
                              | Bordon 16' Holz | 
                              Geigenprincipal 8' | 
                              Prinzipalbaß 16' Prospekt | 
                             
                            
                              | Principal 8' Prospekt | 
                              Lieblich Gedackt 8' Holz | 
                              Violon 16' | 
                             
                            
                              | Gedackt 8' | 
                              Dulzian 8' | 
                              Quintbaß 10 2/3' | 
                             
                            
                              | Salicional 8' | 
                              Keraulophon 8' | 
                              Octavbaß 8' | 
                             
                            
                              | Quintadena 8' | 
                              Flöte 4' | 
                              ? | 
                             
                            
                              | Gamba 8' | 
                                | 
                              ? | 
                             
                            
                              | Octav 4' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Gemshorn 4' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Quint 2 2/3' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Superoctav 2' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Mixtur 4f. 1 1/3' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Flöte 8' Holz | 
                                | 
                                | 
                             
                           
                         
 
  
                         Verlust des Zinnprospekts 
                          Im ersten Weltkrieg mussten  sämtliche Zinnpfeifen des Prospekts von Principal 16‘ / 8‘ und 4‘ abgeliefert  werden. Als Ersatz wurden Pfeifen aus Zink gefertigt.  
							 
 
  
						  Restaurierung durch Guido Nenninger, München, 1959 
                           
                            1959 führte Rudolf Quoika von der  Firma Nenninger eine umfangreiche Restaurierung durch:  
                           
                          -Spiel- und Registerlagen wurden  neu gebaut 
                          -Neuer Spielschrank 
                          -Überarbeitung der Windladen und  versehen mit Auslaßbohrungen 
                          -Erweiterung des Tonumfangs in den  Manualen bis f‘ 
                          -Winddruck auf 60 mm gesenkt 
                          -Registerbestand der barocken  Disposition entsprechen ergänzt und neu intoniert 
                          -Unterwerk erhielt ein Krummhorn  8‘ auf einer zusätzlich angebauten Schleife
                          
  Als Grundlage diente die  Originaldisposition von 1739.
							 
 
  
						  Disposition 1959 
                          
                          
                            
                              | Hauptwerk C-f1 | 
                              Unterwerk C-f1 | 
                              Pedal C-f1 | 
                             
                            
                              | Bordon 16' Holz | 
                              Coppel 8' Holz | 
                              Principalbaß 16' Zink | 
                             
                            
                              | Principal 16' Zink | 
                              Principal 4' | 
                              Subbaß 16' | 
                             
                            
                              | Coppel 8' | 
                              Fletl 4' | 
                              Octavbaß 8' | 
                             
                            
								| Portun 8' Holz | 
                              Principal 2' | 
                              Quint 5 1/3' | 
                             
                            
                              | Quintadena 8' | 
                              Quint 1 1/3' | 
                              Mixtur 3f. 4' | 
                             
                            
                              | Gamba 8' | 
                              Cimbel 1/2' | 
                              Fagott 8' | 
                             
                            
                              | Octav 4' | 
                              Krummhorn 8' | 
                                | 
                             
                            
                              | Spitzflöte 4' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Quint 2 2/3' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Superoctav 2' | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              | Mixtur major 1 1/3' 4f. | 
                                | 
                                | 
                             
                            
                              |  Mixtur minor 4/5' 2f. | 
                                | 
                               | 
                             
                           
                          
                         | 
				       
						 
                        
                         |    | 
                       
						 
					  
					    Restaurierung, Rekonstruktion und Erweiterung durch Gerhard  Schmid, Kaufbeuren 1984-1987 
					       
					      Restaurierung 
					      
				          Mit der Ausgangsfrage „Was ist von  der König-Orgel noch vorhanden?“ begannen die Baumaßnahmen. 
				          Noch vorhanden waren: 
                            -Das Gehäuse  
                            -Die Windladen 
                          -Ein Teil des Pfeifenwerks 
                           
                          Das Gehäuse wurde an den  schadhaften Stellen ausgebessert und ergänzt, sowie der Holzwurm bekämpft.
                            Die sechs originalen Windladen  waren an vielen Punkten undicht. Lockere Kanzellenschiede mussten neu  eingeleimt werden, Risse wurden ausgespänt und Fehlstellen ergänzt. Die  Windkästen, welche teilweise mit Sperrholz und Tischlerplatten verändert worden  waren, wurden wieder in Massivholz in gezinkter traditioneller Technik  hergestellt, die Beutelbretter mit den Lederpulpeten neu gemacht und die  Ventilfedern wurden insgesamt durch neue aus Messingdraht ersetzt. Ebenfalls  neu angefertigt werden mussten die Rasterbretter, in denen die Pfeifen auf den  Windladen stehen.  
                          Das Pfeifenwerk musste gewaschen  und gereinigt werden. Minderwertige Zinkpfeifen wurden aussortiert, ebenso  unbrauchbare und von ihrer Mensur her unpassende Pfeifen, die aus den  verschiedenen Umbauten stammten. Viele Pfeifen, die an der Mündung vom jahrhundertelangen  Stimmen eingerissen und deren Füße gestaucht waren, mussten repariert und  ausgeformt werden. Bei manchen Pfeifen war der Kern so stark beschädigt, dass  er ersetzt werden musste. Zu tiefe Kernstiche wurden zugerieben. Zum Schluss  wurden die Pfeifen ihrer Mensur entsprechend intoniert. 
                           
                          Rekonstruktion 
                            Zunächst wurde das Unterwerk  wieder an seinen ursprünglichen Platz vorgerückt, direkt hinter die beiden  Prospektfelder links und rechts neben der Spielanlage und zur besseren  Klangabstrahlung in einen rückwärts geschlossenen Kasten gestellt.  
                            Da von der ursprünglichen Spiel-  und Registriereinrichtung keinerlei Substanz mehr existierte, musste die  mechanische Traktur in ihrer Gesamtheit neu entworfen und konstruiert werden.  Dabei wurde auf die bewährte historische Bauweise zurückgegriffen. Alle  Mechanik Teile wurden aus ausgesuchten Hölzern gefertigt, auf moderne  Materialien wurde bewusst verzichtet. Für die Spieltischmaße wurden die  heutigen BDO-Normen zugrunde gelegt. 
                            Die aus Grenadill gedrechselten  Registerzüge wurden jeweils in zwei Staffeln links und rechts von der Klaviatur  angeordnet. Reichlich dimensionierte Eichenwellen, Drehbäume, Schubstangen und  Schwerter stellen die Verbindung zu den Windladen her, die Mechanik greift  wieder an den originalen Stellen der Schleifen an. 
                          Den letzten Punkt der  Rekonstruktion bildet die Windversorgung. Vorgegeben war die Lage der Windladen  und der Hauptkanal mit der bestehenden alten Windmaschine. Die weitere  Kanalisierung war zu rekonstruieren. Alle Kanäle wurden aus massivem Holz  gefertigt. Hinter dem Spieltisch wurde ein neuer Dreifaltenbalg angelegt,  welcher als Magazinbalg für das Hauptwerk und Unterwerk dient. 
                           
                          Erweiterung 
                            Bereits zu Beginn der Arbeiten  wurde erwogen, die von Anfang an für den großen Kirchraum sehr knapp und  sparsam disponierte Orgel über ihren historischen Bestand hinaus zu erweitern.  Dies führte im Einzelnen zu folgenden Maßnahmen: 
                            Durch Benutzung von Blindkanzellen  in den Hauptwerks- bzw. Pedalwindladen und durch Anstückung der  Unterwerkswindladen konnte der Tonumfang auf g‘ bzw. f‘ ausgebaut werden.  Dadurch konnte auf die sperrigen Zusatzladen von 1878 bzw. 1959 verzichtet  werden. 
                            Für das Pedal konnten durch  Auftrennung der letzten Schleife und der Mixturschleife zwei zusätzliche  Register gewonnen werden, nämlich ein unabhängiger Choralbaß 4‘ und eine  dringend erforderliche Posaune 16‘. 
                            Die Orgel konnte durch die Nutzung  des Freiraums in den hohen Pedaltürmen über dem Pedalpfeifenwerk um ein  vollwertiges Manualwerk erweitert werden. Dieses Werk wurde mit 12 Registern  als Schwellwerk vollständig neu gebaut und tritt im Erscheinungsbild der Orgel  nicht hervor. Durch Streicherstimmen, Farbaliquote und charaktervolle  Zungenregister neben den prinzipaligen Stimmen erfährt die Orgel eine  erhebliche Klangbereicherung. 
                            Um den Registerbestand  vielfältiger ausspielen zu können, wurde ein weiteres Manual als freies  Koppelmanual angelegt. 
                          Des weiteren war fehlendes  Pfeifenwerk zu rekonstruieren. Bei den Prospektpfeifen waren die Maße des zu  ersetzenden Zinkprospekts bestimmend. Die Pfeifen wurden aus Zinn 90 %,  hochglanzpoliert, gefertigt. Die fehlenden Innenpfeifen wurden entsprechend dem  Mensurverlauf aus eigens dazu gegossenen Zinnplatten passender Legierung  hergestellt. Gänzlich neue Register sind im Hauptwerk die Mixtur 2f. 1‘ (80 %  Zinn) und Großcoppel 16‘ (Eiche, Kiefer) im Unterwerk die Cymbel 2f. 1/2‘ und  Prinzipal 4‘.
							     
					      Disposition 1987 
 
					      
					        
					          | freies Koppelmanual | 
					          Hauptwerk C-g1 | 
					          Unterwerk C-g1 | 
					          Schwellwerk C-g1 | 
					          Pedal C-f1 | 
				             
					        
					          |   | 
					          Großcoppel 16' | 
					          Coppel 8' | 
					          Rohrflöte 8' | 
					          Principal 16' | 
				             
					        
					          |   | 
					          Principal 8' | 
					          Principal 4' | 
					          Salicional 8' | 
					          Subbaß 16' | 
				             
					        
					          |   | 
					          Portun 8' | 
					          Fletl 4' | 
					          Schwebung 8' | 
					          Quintbaß 10 2/3' | 
				             
					        
					          |   | 
					          Coppel 8' | 
					          Octav 2' | 
					          Octav 4' | 
					            | 
				             
					        
					          |   | 
					          Gamba 8' | 
					          Quint 1 1/3' | 
					          Traversflöte 4' | 
					            | 
				             
					        
					          |   | 
					          Quintatön 8' | 
					          Cymbel 2f. 1/2' | 
					          Nasat 2 2/3' | 
					            | 
				             
					        
					          |   | 
					          Octav 4' | 
					          Krummhorn 8' | 
					          Blockflöte 2' | 
					            | 
				             
					        
					          |   | 
					          Spitzflöte 4' | 
					            | 
					          Terz 1 3/5' | 
					            | 
				             
					        
					          |   | 
					          Quint 2 2/3' | 
					            | 
					          Octav 1' | 
					            | 
				             
					        
					          |   | 
					          Octav 2' | 
					            | 
					          Plein jeu 4f. 2' | 
					            | 
				             
					        
					          |   | 
					          Mixtur major 1 1/3' | 
					            | 
					          Trompete harm. 8' | 
					            | 
				             
					        
					          |   | 
					          Mixtur minor 1' | 
					            | 
					           Hautbois 8' | 
					            | 
				             
				           
					       
					      Koppeln: II/P,  III/P, IV/P; II/I, III/I, IV/I  
					    
					       |   
                      
				       
					 
                       
                         Die Bedeutung des Marienmünsters in Vergangenheit und Gegenwart
                          
                           1. Schauen –  Staunen – Loslassen – Danken – Bitten 
                           Wie kaum eine andere Kirche ist das Marienmünster hoch über  dem Ammersee ein Kraftort, Oase, Thronsaal Gottes, Dießener Himmel. Schließlich zählt das Münster neben Andechs zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in der Ammerseeregion.  Dieses Gotteshaus zeigt uns im theologischen Konzept den Weg in den Himmel, angefangen vom Portal bis hin zum Hauptaltargemälde, der Aufnahme Mariens in den Himmel und auch der dazugehörigen Mysterienbühne im prächtigen Hochaltar. Viele wechselnde Darstellungen mit kunstvollen Kulissen, Bildtafeln und Figuren, die zu den Festzeiten des Kirchenjahres gezeigt werden, lassen die Betrachter ehrfürchtig staunen. 
                             Unzählige Besucher finden in diesem Gotteshaus innere Ruhe und geistliche Einkehr, aber auch Genuss im Hören von guter geistlicher Kirchenmusik oder durch Betrachtung sakraler Kunst.  
                             Bei zahlreichen Kirchenführungen jährlich können wir viele Menschen beeindrucken und begeistern. Bei diesen Führungen ist es uns wichtig, dass die Besucher immer auch eine geistliche Erschließung unseres Gotteshauses erleben können nach dem Motto: „Wie finde ich meinen Weg in den Himmel?“ 
                              
                             2.	Das ehrende Andenken des Hauses Andechs-Meranien 
                             Bekanntlich ist Dießen der Stammsitz des bedeutenden Herrschergeschlechts der Andechs-Meranier und das Marienmünster die Grablege dieser Grafen und Herzöge. 
                             Die Stifter und Gründer des Klosters, die Eltern der sel. Mechtildis und der hl. Hedwig, haben hier ihre letzte irdische Ruhestätte gefunden. 
                             Kein anderes Herrscherhaus hat in der Geschichte so viele Verbindungen durch Heirat in den europäischen Hochadel. 
                             Das Blut der Andechs-Meranier fließt, durch die Mütter vererbt, in den Adern der Wittelsbacher, der Hohenzollern, 
                             der Habsburger, der Lothringer, der Adeligen vom Hause Schwarzburg, Oettingen und Hohenlohe, der Bourbonen und Savoyer. Kein anderes Herrscherhaus hat so viele Bischöfe, Kirchenmänner und Äbtissinnen hervorgebracht und kein anderes Herrscherhaus kann so viele Selige u. Heilige in seiner Verwandtschaft aufzählen.  
                              
                             3.	Anerkennung der kulturellen und kunstgeschichtlichen Leistung der Augustiner-Chorherrn, insbesondere die 
                             Errichtung des Marienmünsters durch den Bauherrn 
                             Propst Herkulan Kark in den Jahren 1732-1739. 
                             Die bedeutendsten Künstler Europas waren bei diesem Kirchenbau engagiert: 
                             Neben der architektonischen Leistung in der Vollkommenheit des Hochbarock gibt es hier große Kunstwerke der bildlichen und figürlichen Darstellung. Deshalb zählt das Marienmünster zu den 10 schönsten Kirchen in Deutschland. Ein Alleinstellungsmerkmal ist unsere Mysterienbühne mit ihren großartigen Kulissen.  
                           Die gute Zusammenarbeit der bedeutendsten Künstler seiner Zeit aus ganz Europa unter der Leitung des Bauherrn Propst Herkulan Karg ist ein großartiges Beispiel eines wunderbar gelungenen Gemeinschaftswerkes von Kunst und Kirche in einem „vereinten Europa“ (1739!)! 
                            
                           Autor: Josef Kirchensteiner, Pfarrer von Dießen                          
                         Foto: Richard Huber - This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license. | 
                        
                       
                         Kontakt 
                            
                           Pfarreiengemeinschaft Dießen am Ammersee 
                           Pfarrbüro
                            
                           Klosterhof 10a 
                           86911 Dießen am Ammersee 
                              
                           Telefon: 08807/94894-0 
                           E-Mail: pfarramt-diessen(at)bistum-augsburg.de | 
                        
                       
                          
							 mit freundlicher Genehmigung der Kirchengemeinde (Stephan Ronkov) 
							 Informaationen zur Bedeutung 
							 mit freundlicher Genehmigung von Herrn Kirchensteiner 
							 Foto Orgel: MTag
							  
							 Foto Marienmünster: Richard Huber - This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license.  
							 OI-D-59 - letzte Bearbeitung: 09.01.2025 | 
                        
                       
					     weiterführende Links: 
				            
				           Webseite der Kirchengemeinde 
					       Webseite von Stephan Ronkov 
					       Webseite der Münsterkonzerte Dießen  | 
					    
				       
				     
				
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