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Die Orgel der Deutschen Kirche Vetschau

Geschichte der Orgel
Disposition

Die Geschichte der Orgel

In Vetschau stehen zwei Kirchen Wand an Wand: Die ältere Wendische Kirche, in der ursprünglich der Gottesdienst für die Städter und die Bewohner der umliegenden Dörfer in sorbisch/wendischer Sprache gehalten wurde und die Deutsche Kirche. Sie wurde erst 1694 angebaut und zugleich in barocker Manier ausgestattet. Die Geschichte der Orgeln in der Deutsche Kirche beginnt mit der Aufstellung eines Positivs in dem neu erbauten Gotteshaus. Anfang 1898 sollte das alte kleine Instrument durch eine moderne Orgel ersetzt werden. Dazu gab die Fabrikbesitzergattin Selma Griebenow das nötige Geld – wenn das neue Werk zu ihrem 26. Hochzeitstag fertig wäre. In großer Eile wurde folglich gearbeitet – und der Termin gehalten. Die Erbauerfirma Schlag & Söhne aus Schweidnitz in Schlesien schuf ein pneumatisch traktiertes Instrument. Klanglich sind charakteristische und individuelle Streicher, Flöten und Prinzipale vor allem in der Grundtonlage und in allen Lautstärkegraden vorhanden. Ein Nacheinanderschalten der Register ermöglichst ein fast stufenloses Crescendo, sodass sich alles zu einer Klangaussage mit sinfonischen Ausmaßen verbindet.

Albrecht Bönisch

Disposition
erbaut von Schlag & Söhne, Schweidnitz 1899

I. Manual
(C-f3)
II. Manual
(C-f3) Jalousieschweller
Pedal
(C-d1)
Bordun 16’ Flöten Principal 8’ Subbaß 16’

Principal 8’

Lieblich Gedackt 8’

Violon 16’

Gambe 8’

Schalmei 8’

Octavbaß 8’

Hohlflöte 8’

Aeoline 8’

Cello 8’

Gemshorn 8’

Vox cölestis 8’

Bassflöte 8’

Octave 4’

Principal 4’

Offenflöte 4’

Flûte harmonique 4’

Progressio harmonique 2-3fach


Koppeln:
Manual Coppel
Pedal Coppel zu I
Pedal Coppel zu II

Feste Kombinationen: Piano/Mezzoforte/Forte
Windanzeiger
Calcant

Mit freundlicher Genehmigung von Albrecht Bönisch
Foto: Rudolf Bönisch
OI-V-4
weiterführende Links:

Webseite Ev. Kirche Vetschau