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Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd
vom 14. Juli bis 07. August 2022

Schwäbisch Gmünd (sv) – Der Traum gemeinsamer Kulturen, Geschichten, Werte und Ziele steht für das Motto „Vision Europa“ des 34. Festivals Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd: Vom 14. Juli bis 7. August bieten herausragende Interpreten und junge Entdeckungen aus ganz Europa grenzüberschreitende Musik-Erlebnisse. Der Vorverkauf beginnt am Freitag, 25. März. Karten sind erhältlich im i-Punkt Schwäbisch Gmünd, Telefon (07171) 603-4250, und unter www.kirchenmusik-festival.de. Dort gibt es auch stets aktuelle Informationen. Das Festival Europäische Kirchenmusik wird durch den Südwestrundfunk (SWR2) und durch sympathische Aktionen des Festival-Freundeskreises begleitet.

Vision Europa
Einen himmlischen Festival-Auftakt versprechen der Star-Countertenor Philippe Jaroussky, Sopranistin Céline Scheen und das Ensemble L’Arpeggiata von Christina Pluhar mit kostbaren Perlen des Frühbarock am Donnerstag, 14. Juli, in der Augustinuskirche. Am Freitag, 15. Juli, stimmt das Musikforum zum „15. Internationalen Kompositionswettbewerb Zeitgenössische Geistliche Musik“ auf die Uraufführung „Appell“ des Gewinners Jens Klimek ein. In Kooperation mit der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart leitet Detlef Dörner den Austausch über das neue Vokalstück, seine Erarbeitung und liturgische Einbindung in den ökumenischen Gottesdienst um 18.30 Uhr im Heilig-Kreuz-Münster. Die Christophorus-Kantorei Altensteig unter Michael Nonnenmann übernimmt die Uraufführung und gemeinsam mit Münsterorganist Stephan Beck die musikalische Gestaltung der feierlichen Liturgie mit Landesbischof Dr. Frank Otfried July, Dekanin Ursula Richter und Dekan Robert Kloker. Am Samstag, 16. Juli, laden das Württembergische Kammerorchester Heilbronn und der Junge Kammerchor Rhein-Neckar unter Risto Joost zum Preisträgerkonzert für Peteris Vasks in das Heilig-Kreuz-Münster ein. Auf dem Programm stehen drei bedeutende Chorwerke des lettischen Komponisten, die „Metamorphosen“ von Richard Strauss sowie die Verleihung des Preises der Europäischen Kirchenmusik 2022 durch Oberbürgermeister Richard Arnold. Mit ausgewählten Veranstaltungen geht das Festival bewusst auch in den öffentlichen Raum, darunter das Konzert der griechischen Mezzosopranistin Ilektra Platiopoulou und „The Curious Bards“ aus Frankreich, die am Sonntag, 17. Juli, auf der Remspark-Bühne ein Feuerwerk gälischer und keltischer Musik zünden.

Zur internationalen Spitze exquisiter Chorkultur zählt der Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius. Das Ensemble gastiert am Mittwoch, 20. Juli, mit der 16-stimmigen Messe von Carl Friedrich Christian Fasch und Mahler-Bearbeitungen von Clytus Gottwald in der Augustinuskirche. Ein weiterer Höhepunkt des Festivals folgt am Donnerstag, 21. Juli, im Münster: Mit dem Dresdner Kreuzchor ist es gelungen, einen der weltweit besten Knabenchöre einzuladen. Kreuzkantor Roderich Kreile hat geistliche Chormusik aus verschiedenen Epochen und Regionen Europas um die Bach-Motette „Komm, Jesu, komm“ im Gepäck. Den Auftakt der etablierten Orgel-Recitals auf der große Klais-Orgel im Münster macht am Freitag, 22. Juli, der Hamburger Organist Wolfgang Zerer mit Werken von Bruhns, Schumann, Vivaldi, Ligeti und Franck. Im Anschluss entführt das „Bazar Blå Trio“ in der Johanniskirche auf eine Weltmusik-Reise mit schwedischer Folk-Bodenhaftung. „QuerBach“ ist das Programm der Leipziger Vokalband SLIXS überschrieben, die am Samstag, 23. Juli, in der Augustinuskirche Jazz-Arrangements Bachscher Werke mit Eigenkompositionen zu einer wahrlich atemberaubenden A-cappella-Performance verbindet. Im Gemeindegottesdienst im Münster erklingt am Sonntag, 24. Juli, die Gmünder Erstaufführung der Kantate „Lauda Sion“ von Felix Mendelssohn Bartholdy unter der Leitung von KMD Stephan Beck, und der erste Ausflug ins Umland, in die herrlich gelegene Wallfahrtskirche Hohenstadt, widmet sich am Sonntag, 24. Juli, Georg Friedrich Händels Muse: „La Francesina“ – Arien aus Händels Opern mit der belgischen Sopranistin Sophie Junker und dem preisgekrönten Barockensemble „Le Concert de l’Hostel Dieu“.

Zwei populäre Werke der europäischen Musikgeschichte werden als Gemeinschaftsprojekte realisiert: Der Motettenchor Schwäbisch Gmünd, der Schüler-Eltern-Lehrer-Chor des Rosenstein-Gymnasiums Heubach und Mitglieder des SWR Symphonieorchesters bringen am Mittwoch, 27. Juli, unter KMD Sonntraud Engels-Benz das „Stabat Mater“ von Antonín Dvořák in der Augustinuskirche zur Aufführung, und zum Festivalthema nicht fehlen darf Ludwig van Beethovens 9. Sinfonie – die Europa-Hymne! Im Heilig-Kreuz-Münster leitet Hannes Reich am Donnerstag, 28. Juli, den Freiburger Bachchor, den Bosch-Chor und das Bosch-Sinfonieorchester Stuttgart. Die renommierte Pariser Organistin Sophie-Véronique Cauchefer-Choplin gibt ihr enormes Wissen im Rahmen des „17. Internationalen Meisterkurses für Orgelimprovisation“ (26. bis 29. Juli) an junge Talente weiter. Die Teilnehmenden präsentieren sich im Abschlusskonzert am Freitag, 29. Juli, an der Klais-Orgel im Münster. Im anschließenden Nachtkonzert reicht die Bandbreite der finnischen Mundharmonika-Attacken von Skandinavien bis zum Balkan: Die vier charmanten Herren von SVÄNG begeistern in der Johanniskirche mit einem anspruchsvollen wie unterhaltsamen Programm aus Eigenkompositionen und pfiffigen Arrangements klassischer Musik. Als junge Starsolistin gibt die norwegische Geigenprinzessin Eldbjørg Hemsing ihr Festivaldebüt in Schwäbisch Gmünd: Am Samstag, 30. Juli, ist sie mit der Cappella Aquileia unter Marcus Bosch zu Gast. Auf dem Programm stehen das Violinkonzert von Johannes Brahms und Ludwig van Beethovens 7. Sinfonie – faszinierende Orchestermusik! Johann Sebastian Bachs berühmte Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ erklingt mit der gefeierten Sopranistin Johanna Pommranz und dem Barockensemble Consortium Consonans unter Bezirkskantor Thomas Brückmann im Gemeindegottesdienst am Sonntag, 31. Juli, in der Augustinuskirche, und nachmittags geht es mit dem Sollazzo Ensemble und Liebes-Obsessionen der Ars Nova in eines der eindrucksvollsten Denkmäler Süddeutschlands: Im Kloster Lorch zeigen die an der Schola Cantorum Basiliensis professionell ausgebildeten Newcomer, dass es im Mittelalter musikalisch alles andere als langweilig zuging.

Für experimentelle Stimmkunst steht das Dresdner Ensemble „AuditivVokal“, das zum Thema „Vision Europa“ aktuelle Vokalmusik zusammengestellt hat. Die Stücke sind herausfordernd und abwechslungsreich zugleich und beziehen sogar das Publikum aktiv mit ein: „Diesen Abend am Mittwoch, 3. August, in St. Franziskus sollte man sich nicht entgehen lassen“, ist Intendant Klaus Stemmler überzeugt. „Wer wagt, gewinnt!“ Am Donnerstag, 4. August, bringt das Trio Dareyn in der Johanniskirche Erfahrungen und Traditionen aus der Türkei, aus Russland und Deutschland visionär zusammen. Der mystische Klang der Kemençe verschmilzt mit dem tiefgründigen Sound des Violoncellos und multikulturellem Schlagwerk. Im Münster steht am Folgetag wieder ein Orgelkonzert an – selten gibt es Gelegenheit, auf diesem Instrument ein Duo zu erleben: Ausra und Vidas Pinkevicius aus Vilnius sind international gefeierte Konzertorganisten und Blogger, darüber hinaus kulturelle Boschafter Litauens, die den musikalischen Reichtum ihrer Heimat, eigene Werke und Bearbeitungen für vier Hände für ihr Konzert am Freitag, 5. August, in der Notentasche haben. Noch einmal virtuos wird es am Abend in St. Franziskus: Organist Ansgar Wallenhorst aus Ratingen improvisiert zum legendären Film „Das siebente Siegel“ des schwedischen Regisseurs Ingmar Bergman – ein garantiert außergewöhnliches Kino-Erlebnis! Balkan-Beats treffen auf Klassik, Jazz auf Chanson, und das Ganze in über 15 Sprachen: Das Metropolorchester schreibt kulturellen Austausch groß und bietet am Samstag, 6. August, auf der Remspark-Bühne eine hinreißende Show zwischen Cabaret, Varieté und Broadway. Das Festival klingt mit einem ökumenischen Schlussgottesdienst am Sonntag, 7. August, aus. Die musikalische Gestaltung übernehmen das Collegium Vocale Schwäbisch Gmünd unter Walter Johannes Beck und Bezirkskantor Thomas Brückmann an der Orgel. Den festlichen Gottesdienst in der Augustinuskirche feiern Pfarrer Matthias Plocher und Dekan Robert Kloker.

Begleitprogramm
Als Begleitveranstaltung der Gmünder Volkshochschule und des Stadtarchivs lädt das Festival zur Vorstellung des Forschungsprojektes „Das Heilig-Kreuz-Münster Schwäbisch Gmünd und die monumentalen Stadtpfarrkirchen des 14. Jahrhunderts“ von Nadja Lang (Universität Heidelberg) am Donnerstag, 31. März, um 17 Uhr in die Gmünder Volkshochschule ein. Das Labor im Chor, Galerie für angewandte Kunst im Kulturzentrum Prediger, präsentiert begleitend zum Festival vom 15. Juli bis 28. August eine Ausstellung zum Festivalthema: „hier“ lautet der Titel, hinter dem sich spannendes europäisches Kunsthandwerk aus Deutschland verbirgt, das es zu entdecken gilt. Insbesondere die Zeiten zwischen Künstlergesprächen und Konzerten bieten sich zum Besuch der Ausstellung im „Labor im Chor“ an.

Informationen und Karten
Das Festival-Programm und Karten sind ab Freitag, 25. März, erhältlich im i-Punkt, Marktplatz 37/1, 73525 Schwäbisch Gmünd, Telefon (07171) 603-4250, und im Internet unter www.kirchenmusik-festival.de.


Pressemeldung Stadtverwaltung Schwäbisch Gmünd
weiterführende Links:

Webseite Kirchenmusikfestival Schwäbisch Gmünd